Ethnographische Forschung

2022 Feldforschung auf der Insel Bohol zum Thema "Separation and Annulment of Marriages and the Transformation of Kin Networks in the Philippines" im Rahmen des Forschungsprojekts "De-Kinning and Re-kinning? Estrangement, Divorce, Adoption and the Transformation of Kin Networks", gefördert durch den Schweizerischen Nationalfonds (SNF).

Neuerscheinung

Bettina Beer und Tobias Schwoerer (Hg.), 2022:
Capital and Inequality in Rural Papua New Guinea.
(Asia-Pacific Environment Monograph 16). Canberra: ANU Press.
press.anu.edu.au

That large-scale capital drives inequality in states like Papua New Guinea is clear enough; how it does so is less clear. This edited collection presents studies of the local contexts of capital-intensive projects in the mining, oil and gas, and agro-industry sectors in rural and semi-rural parts of Papua New Guinea; it asks what is involved when large-scale capital and its agents begin to become significant nodes in hitherto more local social networks. Its contributors describe the processes initiated by the (planned) presence of extractive industries that tend to reinforce already existing inequalities, or to create and socially entrench novel inequalities.
The studies largely focus on the beginnings of such transformations, when hopes for social improvement are highest and economic inequalities still incipient. They show how those hopes, and the encompassing socio-political transformations characteristic of this phase, act to produce far-reaching impacts on ways of life, setting precedents for and embedding the social distribution of gains and losses. The chapters address a range of settings: the PNG Liquid Natural Gas pipeline; newly established eucalyptus and oil palm plantations; a planned copper-gold mine; and one in which rumours of development diffuse through a rural social network as yet unaffected by any actual or planned capital investments. The analyses all demonstrate that questions around land, leadership and information are central to the current and future social profile of local inequality in all its facets.

Neuerscheinung

Hans Fischer und Bettina Beer, 2021:
Wampar–English Dictionary
With an English–Wampar finder list.
Asia-Pacific Linguistics. ANU Press, Canberra.
press.anu.edu.au

This ethnographic dictionary is the result of Hans Fischer’s long-term fieldwork among the Wampar, who occupy the middle Markham Valley in Morobe Province, Papua New Guinea (PNG). Their language, Dzob Wampar, belongs to the Markham family of the Austronesian languages. Today most Wampar speak not only Wampar but also PNG’s lingua franca, Tok Pisin. Six decades of Wampar research has documented the extent and speed of change in the region. Today, mining, migration and the commodification of land are accelerating the pace of change in Wampar communities, resulting in great individual differences in knowledge of the vernacular. This dictionary covers largely forgotten Wampar expressions as well as loanwords from German and Jabêm that have become part of everyday language. Most entries contain example sentences from original Wampar texts. The dictionary is complemented by an overview of ethnographic research among Wampar, a sketch of Wampar grammar, a bibliography and an English-to-Wampar finder list.

Neuerscheinung

Bettina Beer und Anika König (Hg.), 2020:
Methoden ethnologischer Feldforschung.
3. überarbeitete und erweiterte Auflage. Reimer Verlag, Berlin.
www.reimer-mann-verlag.de

Ethnolog*innen erheben ihre Daten »im Feld«, also in der Lebenswelt der Untersuchten. Die Feldforschung ist zentrale Methode der Ethnologie und umfasst unterschiedliche Verfahren der Datenerhebung. Der Band vermittelt Grundkenntnisse der empirischen Datenerhebung und dient damit als praktischer Leitfaden – sowohl für Studierende als auch für Lehrende. Die Texte bieten wertvolle Hilfe bei der Vorbereitung einer Feldforschung, geben eine Übersicht über einzelne Verfahren und regen zur näheren Auseinandersetzung an. »Im Feld« dient der Band als Nachschlagewerk, wenn z. B. unvorhergesehene Probleme auftreten, und ermuntert dazu, verschiedene Methoden auszuprobieren.

Feldforschung

2017 Feldforschung im Markhamtal in Papua-Neuguinea im Rahmen des Forschungsprojekts "Internationales Kapital und lokale Ungleichheit: Eine Langzeit-Untersuchung der Wampar in Papua-Neuguinea unter dem Einfluss von zwei Grossprojekten (eine Kupfer-Gold-Mine und eine Holzplantage zur Energiegewinnung)", gefördert durch den Schweizerischen Nationalfonds (SNF), research team: Doris Bacalzo, Bettina Beer, Willem Church.

Neuerscheinung

Bettina Beer, Hans Fischer und Julia Pauli (Hg.), 2017:
Ethnologie. Einführung in die Erforschung kultureller Vielfalt.
9. erweiterte und aktualisierte Auflage. Reimer Verlag, Berlin.

Das Erforschen kultureller Vielfalt ist zentraler Gegenstand der Ethnologie. 25 Autor_innen aus ethnologischen Instituten in Deutschland, Österreich und der Schweiz bieten Einblick in das Fach, seine Inhalte und theoretischen Perspektiven. Die Beiträge umfassen eine Vielzahl an Themen: die Fachgeschichte sowie grundlegende Theorien und Methoden, Teilbereiche wie die Wirtschafts- oder Verwandtschaftsethnologie, querschneidende Themen wie die Medienethnologie, aber auch zeitgemäße Spezialgebiete, etwa die Stadt- oder die Entwicklungsethnologie. Grundlage ist der bewährte Band zur "Ethnologie. Einführung und Überblick". Das Buch ist somit von unschätzbarem Wert für Student_innen und alle an der Ethnologie Interessierten, die sich Arbeitsgebiete, theoretische Ansätze und Ergebnisse des Faches erschließen wollen.

Forschungsschwerpunkt

Die Universität Luzern hat einen neuen Forschungsschwerpunkt eingerichtet: Unter der Leitung von Prof. Dr. Bettina Beer, Prof. Dr. Martina Caroni und Prof. Dr. Stephanie Klein steht vom 1. August 2016 an der Wandel der Familie im Mittelpunkt der Forschung.

Forschungsprojekt

2015 beginnt das Forschungsprojekt "Internationales Kapital und lokale Ungleichheit: Eine Langzeit-Untersuchung der Wampar in Papua-Neuguinea unter dem Einfluss von zwei Grossprojekten (eine Kupfer-Gold-Mine und eine Holzplantage zur Energiegewinnung)", gefördert durch den Schweizerischen Nationalfonds (SNF), research team: Doris Bacalzo, Bettina Beer, Willem Church.

Feldforschung

Januar bis März 2015: Bettina Beer machte mit elf Studierende der Ethnologie eine betreute Feldforschungsexkursion auf die Insel Bohol. Mindestens sechs Wochen lebten die Studierenden in Familien, nahmen an deren Alltag teil und führten ein eigenes Forschungsprojekt durch.

Forschungsprojekt

2014: Das Swiss Network for International Studies (SNIS) bewilligt das Forschungsprojekt: "Understanding Rights Practices in the World Heritage System: Lessons from the Asia Pacific" mit dem Teilprojekt: "A case study of the City of Vigan, Philippines", 2014-2016, project coordinator: Peter Bille Larsen, research team Philippines: Doris Bacalzo, Bettina Beer, Sara Dürr, Malot Ingel.

Herausgeberschaft

Seit 2014 Mit-Herausgeberin des Sociologus. Journal for Social Anthropology. Die Zeitschrift ist einer ethnologischen Strömung verpflichtet, die empirisch fundierte Arbeiten zu kultureller Diversität, sozialen Prozessen, Transformationen und zur Vielfalt sozialer Beziehungen in den Mittelpunkt stellt. Der Sociologus ist nicht thematisch festgelegt und veröffentlicht Beiträge zu allen Regionen und Gesellschaften. Zentrales Anliegen ist das systematisch vergleichende Verstehen und Erklären menschlichen Handelns.
www.duncker-humblot.de/zeitschriften/soc

Feldforschung

Februar bis Juli 2013: Feldforschung in Papua-Neuguinea zum Thema "Bergbau und soziale Transformationen bei den Wampar, Morobe Province (Papua-Neuguinea)", siehe: Fotos unter Papua-Neuguinea 2013.

Januar und Februar 2012: Feldforschungsexkursion mit Luzerner Studierenden auf die Philippinen.

Leibniz-Chair

Bei einer öffentlichen Feier ist Prof. Dr. Bettina Beer im November 2011 der erste "Leibniz-Chair" am Leibniz Zentrum für Marine Tropenökologie (ZMT, Bremen) verliehen worden. Diese Auszeichnung wird Grundlage enger Kooperationen zwischen dem ZMT und dem Ethnologischen Seminar der Universität Luzern sein.
www.zmt-bremen.de/Page1739.html

Forschungsgruppe

2011/12 Mitglied der ZiF Forschungsgruppe "The Cultural Constitution of Causal Cognition. Re-Integrating Anthropology into the Cognitive Sciences" am Zentrum für interdisziplinäre Forschung, Universität Bielefeld.
www.uni-bielefeld.de/ZIF/FG/2011Cognition

Neuerscheinungen

Bettina Beer and Hans Fischer (eds.), 2013:
Ethnologie. Einführung und Überblick.
8. Auflage. Reimer Verlag, Berlin.
www.reimer-mann-verlag.de

Gabriele Alex, Bettina Beer und Bernhard Hadolt (Hg.), 2012:
Wa(h)re Medizin. Zur Authentizität und Kommodifizierung von Gesundheit und Heilung.
Special Issue: Curare 35,3.
www.agem-ethnomedizin.de

Bettina Beer und Hans Fischer (Hg.), 2012:
Ethnologie. Einführung und Überblick.
7. überarbeitete und erweiterte Auflage. Reimer Verlag, Berlin.

Die Neufassung des Standardwerks der Ethnologie erscheint nun bereits in siebter überarbeiteter und erweiterter Auflage. Die Einführung wendet sich in erster Linie an Studierende des Faches, bietet aber auch für alle an Ethnologie Interessierten einen Überblick über dieBreite und Entwicklungen des Faches.
www.reimer-mann-verlag.de

Erdmute Alber, Bettina Beer, Julia Pauli und Michael Schnegg (Hg.), 2010:
Verwandtschaft Heute. Positionen, Ergebnisse und Perspektiven.
Reimer Verlag, Berlin.

Was macht Verwandtschaft heute aus? Und welche Fragen und Forschungsfelder werden derzeit diskutiert? In elf Beiträgen präsentiert dieses Buch einführend Ergebnisse aktueller ethnographischer Forschungen. Aus dem Inhalt:

Klassische Themen neu interpretiert: Heirat, Deszendenz und Filiation
  • Ein Beispiel aus der populären Genealogie (Elisabeth Timm, Wien)
  • Pflegschafts- und Tauschbeziehungen in Osttimor (Judith Bovensiepen, London)
  • Verwandtschaft als symbolische Interaktion (Nikolaus Schareika, Göttingen)
  • Tamilische Verwandtschaft im Wandel (Gabriele Alex, Göttingen)
  • Interethnische Beziehungen und transkulturelle Verwandtschaft (Bettina Beer, Luzern)
Verwandtschaft machen
  • Reziprozität und Kontribution in transnationalen Familien (Heike Drotbohm, Freiburg)
  • Überlegungen zur Konstruktion von Verwandtschaft in einem tansanischen Betrieb (Gundula Fischer, Iringa, Tansania)
  • Verwandtschaft, Freunde und Institutionen in Ostdeutschland (Tatjana Thelen, Zürich)
  • Humantechnologische Prozesse und ihre Bedeutung für Verwandtschaft (Brigitta Hauser-Schäublin, Basel)
    Struktur und Handlung
  • Ethnologische Generationsforschung in Afrika (Erdmute Alber / Tabea Häberlein, Bayreuth)
  • Namibische Wahlverwandtschaften (Michael Schnegg, Hamburg / Julia Pauli, Köln)

www.reimer-mann-verlag.de

Bettina Beer, Sabine Klocke-Daffa und Christiana Lütkes (Hg.), 2009:
Berufsorientierung für Kulturwissenschaftler. Erfahrungsberichte und Zukunftsperspektiven.
Reimer Kulturwissenschaften.

Was kommt nach dem Studium? Welche Möglichkeiten habe ich? Das sind Fragen, für deren Beantwortung dieser Ratgeber Hilfe leisten kann. Er liefert Entscheidungs- und Orientierungshilfen für Studierende und ermöglicht Einblicke in Ausbildungswege und Berufsfelder von Kulturwissenschaftlern.
Aus unterschiedlichen Bereichen berichten 21 Autorinnen und Autoren über ihre Arbeit und zeigen so mögliche Ausbildungswege und Berufsfelder für Kulturwissenschaftler. Am Beispiel ihres eigenen Werdeganges beschreiben sie ihre Tätigkeit, gehen auf Voraussetzungen, Perspektiven und Aufstiegschancen ein und erläutern die Bedeutung kulturwissenschaftlicher Kenntnisse im jeweiligen Beruf. Die Herausgeberinnen geben zudem Tipps und Anregungen für Praktika und Stellensuche sowie Hilfen für einen produktiven Umgang mit „berufslosen“ Zeiten.
www.reimer-mann-verlag.de

Bettina Beer und Hans Fischer, 2009:
Wissenschaftliche Arbeitstechniken in der Ethnologie.
3. Auflage. Reimer Kulturwissenschaften.

Vortrag und Demonstration, Hören und Lesen, Diskussion und übende Durchführung – im Studium werden Kenntnisse und Fähigkeiten weitergegeben. Dieser Studienbegleiter erleichtert es den Studierenden, sich die Fähigkeiten und Techniken wissenschaftlichen Arbeitens anzueignen.
Techniken wissenschaftlichen Arbeitens sind erlernbar. Klar, übersichtlich und in unterhaltsamer Weise vermitteln Bettina Beer und Hans Fischer am Beispiel der Ethnologie die wichtigsten Studientechniken: von der Seminarvorbereitung über die Literaturrecherche und Herstellung des Manuskriptes bis zur Vorbereitung des Vortrags und der Anfertigung der schriftlichen Arbeit. Ein Buch, mit dem sich die Autoren nicht nur an angehende Ethnologen, sondern alle Kultur- und Sozialwissenschaftler wenden.
Die dritte Auflage wurde um Hinweise auf neuere Literatur und Internet-Quellen sowie zu Recherche und Kommunikation im Internet erweitert.
www.reimer-mann-verlag.de